Vorgehensweise



Der erste Baustein


Überlicherweise verfügen Unternehmen über einen unterschiedlichen Erfahrungsschatz in den Bereichen Anforderungsanalyse, formale Spezifikation, Modellierung, systematische Integration und Qualitätssicherung. Folglich gilt innerhalb von BESTVOR den Unternehmen eine Möglichkeit zu bieten, eigenständig den Reifegrad dieser Bereiche bewerten zu können.

Dazu wird als erster Baustein ein toolgestütztes Self-Assessment entwickelt.
Die Unternehmen können damit in Abhängigkeit ihres Reifegrades in unterschiedlichen Klassen eingeteilt werden. Gemäß der zugeordneten Klassen sind aus einem anwendungsorientierten Vorgehensmodell die Vorgehensweisen und Methoden zu selektieren, welche für das Unternehmen und seine aktuelle Situation die geeigneten sind.

Der zweite Baustein

Der zweite Baustein der Einführungsstrategie wird aufbauend auf aktuellen Forschungsergebnissen erarbeitet. Das im Verbundforschungsprojekt EQUAL

erarbeitete 3-Ebenen-Vorgehensmodelll berücksichtigt die strukturelle Aufteilung eines mechatronischen Entwicklungsprozesses, geordnet nach den beteiligten Disziplinen und den einzelnen Phasen. Die für eine zielführende Projektdurchführung elementaren und anwendungsorientierten Methoden des Projektmanagements wurden im Verbundforschungsprojekt ProMiS entwickelt. Die Zusammenführung und Weiterentwicklung dieser Projektergebnisse zu einem anwendungsorientierten Vorgehensmodell ist eine neue Herausforderung und bietet die Chance, einen für

KmU geeigeneten anwendungsgerechten Entwicklungsprozess zu etablieren.


Der dritte Baustein

Im Mittelpunkt von BESTVOR steht die Entwicklung des dritten Bausteins der Einführungsstrategie. Hier besteht die Aufgabe darin, praxisgerechte Einführungsanleitungen zu verfassen und bei den Industriepartnern bereits während der Projektlaufzeit in unterschiedlichen Domänen unter diversen Anwendungszenarien zu erproben und wissenschaftlich zu evaluieren. Die hierbei gemachten Erfahrungen helfen, die Ergebnisse systematisch zu bewerten und weiter zu optimieren. Neben der wissenschaftlichen und der praxisorientierten Bewertung spielt eine wirtschaftliche Bewertung der angewendeten Methoden eine entscheidende Rolle. Die Ergebnisse werden in Form konkreter Anleitungen dokumentiert und software-technisch unterstützt. Ihre Anwendung hilft Unternehmen ihre Entwicklungsprozesse schnell und selbstständig zu verbessern und so die Zuverlässigkeit ihrer Produkte zu steigern.